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Griesheim erlebt sein blaues Wunder


TSV Seckmauern – SV St. Stephan Griesheim 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 D.Raitz (2.), 2:0 D.Raitz (21.), 3:0 Kurek (47.), 4:0 Gessner (90.+1)
Schiedsrichter: Wolfgang Geipel (Wiesbaden)  -  Zuschauer: 450

TSV Seckmauern: Schreiber, Balonier, Henkes, Hillerich (46.D.Siebenlist), L.Siebenlist, D.Hener, Kurek, Breunig (64.M.Raitz), Wüst, Gessner, D. Raitz (76.Burak)
SV St.Stephan: Meyer, Rogler, Joswig, Deusser, Braun, Gamperl, Rützgar, Sievers, Tabuchi Barczak, Ehmann, Steinmetz, Sievers – Genios, Bender, Lücke, Almeida-Keth, Nischwitz, Alvarez Mella, Torino

Ein Paukenschlag zu Beginn, ein Paukenschlag am Ende der Begegnung, dazwischen lagen 90 Minuten eines Fußballspiels, wie sie ein TSV-Märchenerzähler nicht besser hätte wiedergeben können. Während Seckmauern seine Chancen gnadenlos nutzte, wollte bei den bemitleidenswerten Gästen der Ball partout nicht über die Torlinie.  Am Ende stand nach einer glänzenden Vorstellung der Seckmäurer Kicker ein nie für möglich gehaltener hoher 4:0-Erfolg. Das Dumme daran ist nur, dass man außer viel Lob und Ehr´ trotzdem noch nichts erreicht hat. In einer Woche muss man beim VFL Birkenau nun das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Gruppenliga bestreiten.

Bilder vom Spiel hier.....

relegation griesheim dario henerBild mit Symbolcharakter: Seckmauern zielstrebig, die Gäste hinten dran. So sah es oft aus, wenn Seckmauern in den Offensiv-Modus schaltete. Auf dem Bild läuft Dario Hener seinen Gegnern weg.

 

Hellwach war David Raitz nach zwei Minuten, als er sich einen zu kurz geratenen Rückpaß erlief, den Torwart umspielte und den Ball aus halbrechter Position aufs Tor schoß. Dem nicht allzu fest getretenen Ball hechelten zwei Gästespieler hinterher, die den Ball erst kurz hinter der Torlinie wegschlagen wollten und ihn dann aber vollends ins Tor beförderten. In Folge zog sich Seckmauern etwas zurück, Griesheim erarbeitete sich ein spielerisches Übergewicht. Patrick Sievers zwang Seckmauerns Torhüter Fabian Schreiber zu einer Glanzparde (4.). Der TSV versuchte in dieser Phase mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Maximilian Gessner, D.Raitz und Rafael Kurek hatten aber ihr Visier zu hoch eingestellt. Dann hatte Sievers eine dicke dicke Chance zum Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber 8m frei vor dem Tor gewaltig (16.). Dafür gelang Seckmauern das 2:0. Vorbereiter dazu war Benjamin Wüst, der auf dem linken Flügel davonzog, den Ball punktgenau in die Mitte passte, wo D.Raitz nur den Fuß hinzuhalten hatte (21.).

Griesheim schien ob der schnellen Gegenstöße des TSV irritiert, was sie aber nicht hinderte, weiter nach vorne zu spielen. Ein Traumpass fast von der Mittellinie erreichte Sievers im Strafraum in bester Position, doch Schreiber warf sich in den Schuß, lenkte den Ball zur Ecke (24.). Nach zwei kleineren Gelegenheiten für Gessner und Dario Hener erhielten die Gäste anschließend ihre mittlerweile dritte Großchance, aber Hagen Steinmetz trat nach einem Eckball aus wiederum bester Position über den Ball (32.). Insgesamt hatte Griesheim bisher mehr vom Spiel, getroffen hatten aber bislang nur die Gastgeber. Kurz vor der Pause musste Seckmauern nach zwei Eckbällen hintereinander nochmals einige brenzlige Situationen zu überstehen, aber auch Tim Ehmann brachte den Ball nicht im Tor unter (43.).

Nach dem Pausentee brachte Trainer Rutkowski Dorian Siebenlist für den angeschlagenen Simon Hillerich. Und auch die zweite Hälfte begann mit einem Knaller. Seckmauern erhielt ein Freistoß in Höhe des Strafraums, den Ball zirkelte Rafael Kurek aus 20m unerreichbar für Meyer ins Tor (47.). Aber die Gäste ließen trotz des hohen Rückstandes nicht den Kopf hängen, spielten weiter und auch gefährlich nach vorne. Nur dem unbedingten Kampfeswillen aller TSV-Akteure war es zu verdanken, dass die Gäste immer wieder bei ihrem geregelten Spielaufbau empfindlich gestört wurden und so zu keinen gelungenen Abschluß kamen. Einen Freistoß aus 20m entschärfte Schreiber (52.), eine sehr gute Kopfballchance vergab Steinmetz, der Ball ging weit über das Tor (53.). Auf der anderen Seite musste Griesheim immer wieder auf die überfallartigen Konter Seckmauerns achten, bei denen die SV-Abwehr nicht immer sattelfest aussah. Gessner brach nach 57 Minuten durch, sah keinen Mitspieler, probierte es alleine, doch Torwart Felix Meyer wehrte ab. Der heute über sich hinauswachsende Seckmäurer Torhüter Schreiber verhinderte nach 63 Minuten und nach einer total gefährlichen Ecke mit Können und Glück den Anschlußtreffer. Danach machte sich bei St. Stephan (endlich) ein Kräfteverschleiß bemerkbar. Auch das ständige erfolglose Anrennen für ein Torerfolg machte offenbar mürbe. Dafür wurde Seckmauern wieder etwas munterer. Nach einem Solo am Strafraum brachte Laufwunder Wüst keinen richtigen Schuß mehr zustande (65.), Maximilian Raitz Schuß´ war eine sichere Beute von Meyer(66.), ein strammer Kopfball von Max Henkes nach Ecke verfehlte knapp sein Ziel (68.) und nach einem Flankenlauf von Gessner platzierte D.Raitz den Ball stark aufs Tor, aber Meyer war wieder zur Stelle und wehrte zur Ecke ab (70.). Im Gegenzug erhielt Griesheim nochmals einen Freistoß fast auf der 16m-Linie, der von Sievers getretene Ball hielt Schreiber fest (71.).

Auch in den letzten verbliebenen Minuten konnte Griesheim anstellen was es wollte, es gab heute kein Durchkommen bei Seckmauerns bärenstarker Abwehr. Und es kam noch schlimmer. In der Nachspielzeit hatte Wüst noch die Kraft zu einem Solo, sein Schuß am 16er konnte vom herauseilenden Meyer und Thorben Deusser noch abgewehrt werden, direkt vor die Füße Gessners, der keine Mühe hatte, den Ball zum 4:0 im Tor unterzubringen.

 


(aus fupa.net)

St. Stephan drückt, Seckmauern trifft
TSV feiert 4:0-Erfolg und freut sich über die gute Ausgangsposition / Raitz trifft zweimal

In der Relegation zur Gruppenliga feierte der Odenwälder Kreisoberligist TSV Seckmauern am Donnerstagabend vor über 500 Zuschauern einen fulminanten 4:0 (2:0)-Erfolg über den SV St. Stephan Griesheim. In einem guten Spiel gelang den Gastgebern im Angriff fast alles - und den Gästen aus der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau so gut wie nichts.


Bereits nach drei Minuten brachte David Raitz den Odenwälder Kreisoberligisten mit 1:0 in Führung. Er hatte einen zu kurz geratenen Rückpass erlaufen, den Torwart ausgespielt und den Ball ins Tor eingeschoben.

St. Stephan ließ sich aber zunächst nicht schocken und hatte nur zwei Minuten später die große Chance zum Ausgleich durch Patrick Sievers, er scheiterte aber an TSV-Keeper Fabian Schreiber. Die nächste Möglichkeit zum 1:1 hatten die Gäste in der 16. Minute erneut durch Sievers, der aber vor dem Tor des TSV Seckmauern verzog.

Die Steinbachtaler versuchten in dieser Phase, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, was aber zunächst nicht gelang. Nach einem Spielzug über Benjamin Wüst auf dem linken Flügel, der dann auf Raitz (22.) passte, fiel das 2:0: Der Torschütze brauchte das Leder nur noch einzuschieben.

St. Stephan spielte weiter nach vorne und setzte die Defensive der Gastgeber immer wieder mächtig unter Druck, ohne jedoch Zählbares verbuchen zu können. So blieb es bis zur Pause bei der etwas glücklichen 2:0-Pausenführung des TSV Seckmauern.

Auch nach dem Seitenwechsel machte Griesheim das Spiel - und die Platzherren erzielten die Tore. Mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze erhöhte Rafael Kurek (47.) auf 3:0 für Seckmauern. Auch durch diesen weiteren Rückschlag ließ Griesheim sich nicht entmutigen und spielte weiter munter nach vorne. Nur der Ball wollte nicht ins gegnerische Tor, und die Gäste scheiterten immer wieder an der gut gestaffelten Abwehr der Odenwälder.

Aber auch die Steinbachtaler hatten weitere Chancen zur Torerfolg, die sie nicht nutzen konnten. In der Schlussminute sorgte Maximilian Gessner (90+2) für den 4:0-Endstand. Danach pfiff Schiedsrichter Wolfgang Geipel die Partie ab.

Die Ausgangsposition für Seckmauern ist nun bestens, weil die Trainer und Betreuer am Sonntag den letzten Gegner Birkenau genau beobachten können. TSV-Spielausschussvorsitzender Michael Hartmann resümierte: ,,Wir haben an unsere gute Leistung gegen Reinheim angeknüpft, und das frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt." Trainer Mariusz Rutkowski sagte: ,,Wir sind überglücklich über unsere gute Leistung und freuen uns, dass wir Birkenau im nächsten Spiel beobachten und einen neuen Matchplan für das entscheidende Spiel machen können"

 

Die nächsten Spiele

Die zweite Partie der Aufstiegsrunde zur Gruppenliga bestreiten am Sonntag (5.) ab 15 Uhr der Darmstädter Kreisoberligist SV St. Stephan und der Bergsträßer Kreisoberligist VfL Birkenau. Anpfiff ist um 15 Uhr.

Das letzte und entscheidende Relegationsspiel der Dreierrunde beginnt am kommenden Donnerstag (9.) um 19.30 Uhr in Birkenau. (wei)

Uli